04.04.2005 hallo mein böses tagebuch, so, bin wieder zurück aus der schweiz. sorry dass es mit den neuen einträgen so lange gedauert hat, aber hatte ein paar hardwaretechnisch bedingte probleme. aber jetzt kann's wieder losgehen. also für alle, die sehnsüchtig auf meinen bericht vom hr giger museum warten, bitteschön, hier ist er: also erstmal möchte ich sagen dass es sich absolut gelohnt hat aufgrund der besichtigung nur eines museums und einer bar für drei tage in die schweiz zu fahren. was es gekostet hat weiß ich eigentlich garnicht, da es ein geburtstagsgeschenk von meiner lieben freundin julia war. es war echt ziemlich genial und ich kann es jedem nur empfehlen, sich das ganze selbst mal anzuschauen. das museum und die giger bar befinden sich ein einem ort namens gruyeres, gelegen ziemlich im südwesten der schweiz, irgendwo zwischen fribourg und lausanne und eigentlich viel zu nahe an frankreich. zuerst hatte ich wirklich angst, ich könnte die einheimischen nicht verstehen, denn wer schonmal in der schweiz war, der weiß das schwyzerdütsch eigentlich garnichts mehr mit unserem hochdeutsch zu tun hat. aber meine angst war in gewissem sinne unbegründet, denn wir waren schon so nahe an frankreich, dass dort eigentlich so gut wie jeder französisch sprach. dies wiederum stellte uns aber vor neue, noch schwerwiegendere probleme, da weder meine freundin noch ich selbst der französischen sprache mächtig sind. naja, mithilfe von sms und französisch sprechenden freunden (danke jessie!) schafften wir es an der rezeption unseres hotels dann doch die frühstückszeiten zu erfahren. am nächsten tag machten wir uns schon vormittags auf den weg von unserem hotel in bulle nach gruyeres. gruyeres ist keine normale stadt, sondern
eher eine art altertümliche festung, gelegen auf einem hügel mitten in der
landschaft. auch kann man nicht mit dem auto in die ortschaft, sondern
muss sein auto ausserhalb parken und zu fuß weitergehen. da es noch ziemlich früh war, und das museum noch geschlossen hatte, setzte ich mich mit meiner freundin erstmal in die hr giger bar, eine bar, komplett gestaltet im biomechanischen stil von hr giger (designer der aliens aus ridley scotts "alien"). egal wie skurril die bar auf uns gewirkt haben mag, die einheimischen hatten sich wohl schon längst daran gewöhnt, denn pünktlich um 11 uhr trafen die ersten opas zum frühschoppen ein und stießen zu düsterer musik a la deftones mit ihrem ersten bier an. mit dabei natürlich die kleine enkelin, die mit ihrem blümchen-top und ihrem hello kitty malbuch irgendwie deplaziert wirkte.
nach der bar sind wir dann ins museum. leider habe ich davon keine fotos, da alle räume ständig videoüberwacht werden. aber es gibt ja einige bücher und portfolios in denen die werke gigers abgebildet sind und ich finde, werke die "Li II" und "The Spell" entfalten erst wirklich ihre beeindruckende wirkung, wenn man sie in ihrer originalgröße von 4 m x 2 m auf sich wirken lassen kann.
song of the day: farin urlaub - sonne
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